Samstag, 24. Oktober 2009

Er lebt...

Ja, mich gibt es noch. Ich bin nur zu faul zu schreiben. :-) Aber ich hoffe ich werde das demnächst überwinden!

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Die letzte Woche...

18.10. - 20.10.2009

Sechs Wochen, über 10.000 km, unzählige Städte und Hotels. In einer Woche werde ich hoffentlich gerade in Frankfurt gelandet sein. Und das ist gut so. Ich freue mich schon auf zuhause. Langsam aber sicher habe ich genug. Ich würde gern mal wieder in meinem eigenem Bett schlafen.

So kommt es auch, dass ich mich die letzten zwei Tage nicht wirklich motivieren konnte etwas zu unternehmen. Der Regen hat wohl auch sein Stück dazu beigetragen.

Ich habe also die letzten zwei Tage auf dem Zimmer verbracht und war nur mal kurz einkaufen. Dabei hab ich mich mit einer reichhaltigen Auswahl an Mikrowellenessen eingedeckt. Und ich muss sagen, dass schmeckt garnicht mal so gut.

Ansonsten habe ich viel gelesen, eine Staffel Family Guy gesehen, mir einige Pierre Richard Filme angesehen und ein wenig gedaddelt. Und sehr lange und viel geschlafen.
Außerdem habe ich am Sonntag das erste mal die Sterne gesehen. Ich hab in den letzten Wochen nicht jede Nacht hinaufgeschaut, aber wenn ich es tat, waren nie Sterne zu sehen. Vielleicht ist das ein kleines Zeichen, so eine Art Wegweiser nach Hause?

Und ich hab gestern einen Regenbogen gesehen. Ist das nicht toll? Ich kann mich nicht erinnern wann ich den letzten gesehen habe. Und das eine Ende war nur wenige hundert Meter von mir entfernt!



Heute musste ich nun aus dem Hotelzimmer raus und bin nochmal in den Yosemite gefahren. Das ist ein verdammt schönes Stück Land und es tut mir leid, dass ich gerade hier so unmotiviert bin. Jedenfalls hab ich heute nochmal ein bißchen Natur geschnuppert. Als ich im Park war, habe ich übrigens gesehen, dass der Tioga Pass wegen Schnee gesperrt ist. Das ist die Straße, die ich Samstag durch den Park gefahren bin. Da hatte verdammt Glück, wenn sie Sonntag schon gesperrt gewesen wäre, hätte ich nen Umweg von mehreren hundert Kilometern in Kauf nehmen müssen.












PS: Hab noch die restlichen Bilder vom Samstag hochgeladen.

Samstag, 17. Oktober 2009

Kurve um Kurve

Samstag, den 17.10.2009


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Nach einer nicht besonderen Nacht, bin ich so gegen acht durch den Lärm der anderen Leute aufgewacht. Jetzt weiß ich auch warum es in meinem Zimmer so laut ist, es sind nicht die Wände, sondern die Tür. Die steht ungefähr nen halben Zentimeter vom Rahme ab.
Egal, da es in der Nähe einen McDonalds gab, hab ich mir da Frühstück geholt. Das hatte ich immer in Washington gemacht. Mir kommt es vor als wäre das schon eine Ewigkeit her. Nunja, die Idee stellte sich als Idiotie heraus. Denn das Zeug ist so fettig, das mir davon schlecht wurde. Genau wie damals in Washington.

Heute standen zwei Orte auf dem Programm, die mir besonders am Herzen liegen. Während meiner Planungen habe ich vieles verworfen und vieles geändert. Aber diese zwei Orte waren von Anfang an dabei.

Die Fahrt ging nach Norden. An meiner linken Seite immer noch die schneebedeckten Berge. Das erste Ziel heute war Bodie. Bodie ist eine Geisterstadt. Aber nicht so eine Touristenfalle, sondern eine richtige Geisterstadt. Die Häuser stehen noch genauso da, wie sie damals verlassen wurden.

Bodie wurde 1860 gegründet, als in der Nähe Gold gefunden wurde. Zu seinen besten Zeiten hatte Bodie fast 10.000 Einwohner. Anfang des II. Weltkrieges wurde die Stadt dann endgültig aufgegeben.

Kurz hinterm Mono Lake führt eine schmale Straße nach Bodie hinauf. Zumindest fast. Die letzten 4 km sind nur noch Schotterpiste. Und die ist nicht gerade in gutem Zustand. Nachdem ich mich also zehn Minuten durch schütteln lassen hab, erschien vor mir Bodie.
Wunderschön liegt sie da in einer kleinen Senke. Und sie sieht keinesfalls verlassen aus. Das liegt aber nicht an den Touristen, die sich zum Glück in Grenzen hielten, sondern daran, dass die Stadt noch sehr gut erhalten ist.

In den Häusern stehen noch alte Möbel, in der Schule sieht man Landkarten und Unterrichtsmaterialien und im Einkaufsladen liegen noch Sachen im Schaufenster. Alles überdeckt mit dem Staub vieler, vieler Jahre. Ich bin von Haus zu Haus gegangen, hab mal hier, mal durch ein Fenster geschaut und mir überlegt wie die Menschen hier wohl gelebt haben und was hier alles passiert ist.





















Der aufmerksame Betrachter wird wahrscheinlich festgestellt haben, das da Schnee liegt. Ist das nicht Wahnsinn? Gestern noch im Tal des Todes bei über dreißig Grad und heute laufe ich durch Schnee!

Zurück über die Buckelpiste machte ich mich nun auf in den Yosemite Park. Seitdem ich Bilder davon gesehen habe, wollte ich dahin. Und die Bilder haben nicht zuviel versprochen! Aber erst gings wieder am Mono Lake vorbei.





Dann bog ich rechts ab und hinauf führte die Straße zum Yosemite. Beim Eingang stellte ich zum ersten Mal in den USA fest, dass man doch nicht überall mit Karte zahlen kann. Zum Glück liess mich die Rangerin, mit einer extrem total coolen Sonnenbrille, dann doch rein und meinte ich soll einfach auf der anderen Seite bezahlen. Bargeld hatte ich nämlich ausgerechnet heute nicht mit.

Also eines muss man den Amis ja lassen, die haben teilweise Landschaften, da könnte man vor Freude heulen. Und genau so eine Landschaft ist im Yosemite zu finden. Dabei bin ich heute nur durchgefahren. Die nächsten zwei Tage werd ich mir den Yosemite dann genauer anschauen.

Am anderen Ende angekommen, hab ich dann brav bezahlt. Ich hatte heute mein Dynamo Shirt an und die Rangerin meinte gleich: Ahh, Dresden. Da will ich nächstes Jahr unbedingt hin. So eine schöne Stadt. Es hat dann kruz gedauert bis ich verstanden habe um was es geht. Dann habe ich dieser glücklichen Frau zu ihrer Entscheidung gratuliert und ihr empfohlen einfach alles anzuschauen was in und um Dresden steht.

Ganz schön müde bin ich dann gegen sieben in Oakhurst angekommen. Das Probelm sind die Straßen im Yosemite. Nur kurven vielleicht mal hundert Meter geradeaus und dann gleich wieder Kurven. Ich hab das mal grob überschlagen und bin der Ansicht, das ich heute mindestens tausend Kurven genommen habe. Da die Straße auch nciht besonders breit ist und viele die Kurven etwas anschneiden, geht das natürlich auf die Konzentration. Deswegen ist der kleine Falko jetzt auch müde.

Achja, hier gibt es kein Funknetz. Deswegen bin ich wahrscheinlich erst wieder ab Dienstag auf dem Handy erreichbar.

Da der Bilder-Upload streikt, kann cih die Bilder erst später hochladen. :-(










Freitag, 16. Oktober 2009

Im Tal des Todes

Freitag, den 16.10.2009


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Heute habe ich den letzten Bundesstaat auf meiner Tour erreicht. Kalifornien! Ich bin bei Zeiten los, denn ich hatte einen beschwerlichen Weg vor mir. Ich fuhr Richtung Westen bis ich an den Eingang des Death Valley kam. Der Tank war voll, Wasser hatte ich auch, also nix wie rein. Die ersten Meilen waren auch nix besonderes. Viel nichts und darum einige Berge. Dann bin ich in das besagte Tal gekommen. Es sieht aus wie ein ausgetrockneter See. Schonmal wunderschön. Dann kam ich an die Badwater Senke. Hier bin ich das erstemal ausgestiegen. Ich hab ja den ganzen Tag die Klima an und bekomm nicht mit wie warm es eigentlich ist. Nun, hier war es sehr warm. Also ich meine echt warm. Vielleicht kann man es am besten vergleichen mit Solarium und alle Gebläse aus. Also echt verdammt warm. Die Senke ist der Tiefste Ort in Nordamerika. Sie liegt 86 m unter NN. Im Jahr fallen hier gerade mal 5 cm Regen.

Weiter gings durchs Death Valley. Was mich sehr gewundert hat, wieviele Radfahrer hier lang fahren. Ich hab heute bestimmt deren 20 gezählt. Ich hatte erwähnt wie warm es da ist, oder?

Die letzten Meilen vorm dem Ausgang wird die Straße interessant. Und ein normales Auto wird an die Grenzen getrieben. Erstmal kommt eine Huckelpiste. Das sieht dann ungefähr so aus wie die Brücke in Wilsdruff früher war. Nur das man hier mit 100 drüber fährt.
Dann geht es bergab. Ein Gefälle von 10 % über etwa zehn Kilometer. Danach gehts wieder hoch. Als ich dann das Auto geparkt habe, lief der Kühler noch gute Zehn Minuten nach. Da frag ich mich echt wie man darauf kommt da mit dem Fahrrad durch zu fahren.

Da ich den ganzen Tag noch nix gegessen hatte, hab ich nach Death Valley erstmal Pause gemacht und bin anschliessend durch ein weniger tödliches Tal gefahren, dass auf der linken Seite von schneebedeckten Bergen flankiert wird.

Jetzt bin ich in einem kleinen Nirgendwo namens Bishop.

Als ich meinen Zimmerschlüssel bekommen habe, habe ich festgestellt, dass es keinen Fahrstuhl gibt. Hab ich also meine mittlerweile tonnenschwere Tasche die Treppen hoch gezerrt. Glücklich dieses Kapitel meines Lebens abgeschlossen zu haben, öffnete ich die Tür. Ein hübsches Zimmer, nur leider vom Housekeeping vergessen. Also meine Tasche wieder runter geschleppt. Die Frau ohne Lächeln hat mir dann ein anderes Zimmer gegeben. Das war aufgeräumt und hat sogar eine spezielle Besonderheit. Wände aus Papier. Zumindest kommte es mir so vor. Immer wen draußen jemand lang geht, hört sich das an als wenn er durch mein Zimmer geht. Das beste ist aber mein Nachbar. Dieser schließt die Tür immer sehr schwungvoll und sehr oft. Und langsam regt mich das echt auf. Wenn ich davon heute wach werden sollte, ist Polen aber offen!

Sin City...nun ja...

13.10.2009 - 15.10.2009

Von Montag bis heute früh war ich in Las Vegas. Las Vegas wird ja auch Sin City genannt, also die Stadt der Sünde. Da das leben auf der Straße etwas eintönig ist, dachte ich mir, das ist genau das richtige für mich.
Leider muss ich sagen, das ich keine Sünde gefunden habe. Obwohl, eine Sünde habe ich entdeckt. Besser gesagt zwei.

Zum ersten das amerikanische Bier. Was in Deutschland unter dem Begriff Claustahler alkoholfrei verkauft wird, wird hier als normales Bier verkauft. Um mich auf den ersten Abend einzustimmen hab ich mir ein bißchen Bier gekauft. Da ich zu faul war irgendwohin zu fahren, habe ich es im Hotel gekauft. Bier gibt es hier in genußfreundlichen dreiviertel Liter Dosen. Nachdem ich nun drei dieser Dosen getrunken hatte, merkte ich, dass irgendetwas anders ist. Alles war wie vorher. Keine erheiternde Wirkung. Das selbe Spiel am nächsten Abend mit einer anderen Marke. Alles was ich von dem sogenannten Bier hatte war aller fünf Minuten der Gang zur Toilette.
Gut, es musste deutsches Bier her. Nützt ja alles nix. Am letzten Abend habe ich mich also auf den Weg gemacht deutsches Bier zu finden. Deutsches Bier ist hier anscheinend gleichzusetzen mit Becks. Ab und zu gibts noch Paulaner aber ich wollte ja deutsches Bier. Nun, irgendwann hab ich es dann gefunden. Ein hübsches SixPack. Die Zweite Sünde in Vegas ist der Preis für deutsches Bier in Vegas. Ich habe über zehn Euro für sechs kleine Flaschen bezahlt. Aber was solls, Grundnachungsmittel müssen nun mal sein. Wenigstens hatte ich an diesem Abend vernünftiges Bier!
Eigentlich wollte ich ja noch andere Sünden finden. Nun, da haben wir zum einen das Glücksspiel. Daran hat es auch nicht gemangelt. Allerdings konnte ich mich nicht so recht überwinden diese Automaten mit meinem Geld zu füttern. An Poker, das einzige was mich gereizt hätte, hab ich mich nicht so richtig ran getraut. Das sah alles ziemlich professionell aus. Und da ich keine Erfahrung habe mit prof. Poker habe ich das lieber sein gelassen. Ich glaube das ist einer der größten Nachteile wenn man alleine reist. Wenn man zu zweit ist, macht man wahrscheinlich mehr, probiert mehr aus. Man weiss ja, dass man die Konsequenzen teilen kann. Und man hat wohl auch mehr Mut.
Egal, es gibt ja noch andere Sünden. Prostitution ist ja verboten, also fällt das schonmal weg. Aber es gab ja noch Striptease. Aber nachdem ich mich informiert hatte, hatte ich dazu auch keine Lust. Alles teuer, viel Geldmacherei, man wird von vorne bis hinten beschissen.
Überhaupt macht Vegas wohl nur Spaß wenn man ne Menge Geld hat. Alles kostet, ne einfache Cola kostet doppelt soviel wie im Laden. Ich hätte natürlich zu einem Supermarkt fahren können aber dafür war ich nicht in Stimmung.

Richtig gut war das Buffett. Ich hab mich jeden Tag zweimal richtig satt gegessen. Endlich mal wieder ne Kartoffel. Fleisch in allen Formen und von allen Tieren (hier kann ich besonders Mongolisches Rind empfehlen). Ich hatte auch schon bald raus wenn die wenigsten Leute da sind, so das ich ohne großes warten ans Essen konnte. Ein Traum!

Das Zimmer war auch richtig gut. Ein traumhaft bequemes Bett mit sechs Kissen, ein tolles Bad, und prima Aussicht.

Ich hab mich diese Woche ein bißchen ausgeruht. Viel geschlafen, viel gelesen und neue Kräfte gesammelt. Leider muss ich sagen, dass ich des Reisen langsam müde werde. Vielleicht werden andere das nicht verstehen aber jeden Tag ein neues Hotel, eine andere Straße und doch sieht alles irgendwie gleich aus. Vielleicht liegt es daran, dass ich alleine bin. Ich bin nun fünf Wochen unterwegs, hab vieles gesehen, vieles erlebt. Die Straße ist endlos und führt nirgendwo hin. Und wenn man nicht aufpasst verliert man sich unterwegs. Deswegen wird es auch Zeit das ich nach Hause zurück komme. Ein Bier beim Stammtisch, aufregen im Stadion und all die lieben Menschen wieder sehen.

Abschließend lässt sich sagen, Las Vegas ist nicht wirklich sündig. Es ist anders aber jeder Meter Reeperbahn hat mehr Sünde als diese Stadt. Also auf nach Kalifornien!

Montag, 12. Oktober 2009

Viva Las Vegas!

Montag, den 12.10.2009


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Nach einer unruhigen Nacht und unfreiwilligem Wecken war ich bei zeiten wieder auf der Straße. Kurz hinter Flagstaff hatte ich dann eine Begegnung der besonderen Art. Ohne Vorwarnung kam ein Vogel von rechts. Diesen hab ich frontal erfasst und im selben Moment zu Frikassee verarbeitet. Als er hiner dem Auto wieder raus kam, sah es aus als ob ich über ein Kissen gefahren bin. Im hohen Bogen flogen die Federn durch die Gegend. Teilweise kleben die Federn des lebensmüden Vogels aber auch vorne am Auto. Unbeirrt setzte ich meinen Weg fort.

Am Hoover Damm gab es dann einen kleinen Stau. Klein zumindest auf meiner Seite. Auf der anderen war knapp zehn Kilometer lang. Eigentlich wollte ich einen Stop einlegen, aber durch die Masse an Menschen bin ich schnell weiter. Der Stau wurde übrigens verursacht, da jedes Auto einzeln durch gewunken wurde. Von wegen Terrorgefahr und so.

Dann lag Sin City auch schon vor mir. Besonders hübsch ist es ja bei Tageslicht nicht. 

Meine Erste Station war ein Schuhladen. Aber nicht irgendeiner, sondern der größte Western Laden in der Umgebung. Ich wollte mir ja noch ein paar Stiefel kaufen. Also bin ich rein, hab mir welche ausgesucht, hab sie probiert und für gut befunden. Das Leben eines Mannes kann so einfach sein!

Jetzt musste ich nur noch in mein Hotelzimmer kommen. Zum Glück liegt das nicht weit von diesem Laden. Nun war es an der Zeit mich diversen Herausforderungen zu stellen.

1. Parken

Das war zum Glück nicht besonders schwer. Ich bin direkt auf das Parkhaus zugefahren und es interessiert auch keinen wer da parkt. Nach ein paar Schleifen durch das Parkhaus hab ich dann das Auto erstmal abgestellt.

2. Check-In

Das war schon schwieriger. Mein Hotel ist das MGM. Das MGM hat ca. 5000 Zimmer. Es ist eigentlich mehr wie eine kleine Stadt. Es gibt Läden, Bars, Restaurants und natürlich ein riesen Casino. Der Check-In war leicht zu finden. Er war da wo die meisten Leute mit Koffern standen. 12 Schalter standen zum Check-In zur Auswahl. Da ich versuche bei sowas immer logisch zu handeln, nahm ich den mit der kürzesten Schlange. Das war natürlich eine blöde Idee. Während andere Leute, die mit mir gekommen waren schon ihr Geld verspielten, stand ich noch brav an. Ich hatte mir natürlich die Problem-Schlange ausgesuchtl. So wie bei jedem Supermarkt Besuch auch. Nach endlosen 30 Minuten war ich dann endlich dran. Komisch, bei mir hat das einchecken nur fünf Minuten gedauert. 

3. Wo ist mein Zimmer?

Dann bin ich erst mal raus und hab eine geraucht. Kann man machen, muss man aber nicht machen. Man kann fast überall im Hotel rauchen.

Die nette Dame vom Check-In hatte mir die Himmelsrichtung gesagt, in der ich die Aufzüge finde. Mutig bin ich in die angegebene Richtung gelaufen. Kurz darauf stand ich auch schon vor den Aufzügen. Leider waren es die falschen. Ich bin nämlich in Etage 24. Diese Aufzüge fuhren aber nur bis Etage 12. Nun, auch das Problem konnte ich lösen und ab ging die wilde Fahrt nach oben. Jetzt hat man wieder die Wahl. Sechs Richtungen stehen zur Auswahl. Lieber nochmal schnell auf das Zettelchen geguckt und dann war ich endlich im Zimmer.

Die Aussicht ist ganz gut hier oben, auch wenn ich nur auf den Flughafen schaue. Zum Glück hört man den nicht. 

4. Hunger

Kaum lag ich auf dem Bett, machte sich mein Magen bemerkbar. Ich hab das Hotel inklusive frei fressen gebucht, ich hab also ne Fress-Flatrate. Schnell wieder nach unten und das Buffet gesucht. Zum Glück war nicht viel los und mir wurde ein Platz zugewiesen.  Wenn jetzt nur meine BFF hier wären. Ein Paradies!

Ich hab mir zweimal den Teller vollgepackt und war danach mehr als satt. Und lecker war es auch noch. Ich freue mich schon aufs Frühstück.

5. Durst

Es ist Montag. Montag ist Stammtisch. Leider nicht hier sondern in der Heimat. Aber Durst hatte ich trotzdem. Also Bier her! Das Problem ist, hier gibt es nur einen Laden der Bier verkauft. Und als einziges Import Bier Heineken. Das schmeckt aber Bäh. ALso zum Bud Light gegriffen. Das schmeckt auch halbwegs, aber man könnte genauso gut Wasser trinken. Hier knallt nämlich nix. Aber was tut man nicht alles für sein Lebensglück. Drei Dosen eigepackt und viel zu viel bezahlt. Morgen muss ich unbedingt Becks auftreiben.

Nachdem ich die Dosen auf meinem Zimmer gelehrt hab, hab ich mir mal die Gegend angeschaut. Es ist laut, es ist voll und es ist bunt. Nüchtern ist das eher eine Qual, aber ich denke mit meinen Bremer Kumpels könnte das ganz spassig werden. 

Gemütlicher Sonntag...