Freitag, 2. Oktober 2009

Unter Cowboys

Freitag, den 2.10.2009


Größere Kartenansicht

Als ich des morgens nach draußen trat, empfing mich eine gwisse Kühle dich mich bibbern ließ. Gestern hab ich mir noch den Arsch abgeschwitzt und heute könnte ich locker Eis auf dem Beifahrersitz transportien. Da ich aber von Natur aus ein optimitisches Kerlchen bin, hab ich die kurzen Hosen angelassen. Wenig später sollte sich das auszahlen, denn da war die Sonne auch schon wieder da.

Mein erster Weg führt mich heute in ein Outlet Center in der Nähe von Austin. Warum gerade dieses? Nun, hier soll es einen G-Star Shop geben. Und da dies meine bevorzugte Jeans Marke ist, war ich durch und durch mit Vorfreude erfüllt.

Als ich auf den riesigen Parkplatz bog, kamen mir schon die ersten Zweifel. Nur eine handvoll Autos standen da rum. Egal, ich hab mir meine Sachen geschnappt, die Kreditkarte schonmal vorgewärmt und bin los. 

Auf den ersten Blick sah es aus wie eine Geisterstadt. Nur ein paar Leute hier und da, dafür eine Menge gelangweilter Verkäufer. Ich hab mir erstmal eine Karte gesucht, weil ich nicht ewig suchen wollte. 

Nachdem ich mehrmals falsch gelaufen bin und ewig gesucht habe stand ich dann endlich vor den Türen zum Shopping-Paradies. Erst war ich mir nicht ganz sicher, ob der Laden aufhat. Aber nachdem ich schwungvoll an der Tür gezogen habe, war ich drin.

Also ich, der gelangweilte Verkäufer und eine handvoll Jeans. Ja, richtig es gab nur eine handvoll Jeans. Davon war die Hälfte noch nicht mal günstig. Ich hab trotzdem ein bißchen gestöbert und auch zwei paar Jeans mit in die Umkleide genommen. Nachdem ich selbige an meinen strammen Beinen hoch gezerrt hatte, merkte ich das es Röhren Jeans waren.  Diese machen zwar ein schlankes Bein, gefährde jedoch den Familiennachwuchs. Also hab ich die Teile bestmöglichst wieder zusammen gefaltet und irgendwo ins Regal gelegt. Ich will ja, dass der Verkäufer nicht umsonst zur Arbeit gekommen ist.

Schon öfter auf dieser Reise habe ich gemerkt, dass Ziele, auf die man sich besonders freut, enttäuschen. Zum Glück funktioniert das aber auch in die andere Richtung.

So hab ich mich also auf nach Fort Worth gemacht. Hier hatte ich mir für Abends eine Karte für ein besonderes Event reserviert.

Bevor zu dem geheimnisvollen Event ging, hab ich aber noch ne kurze Stunde geschlafen. Man muss ja was für die Schönheit tun.

Am Abend ging es dann mitten rein ins Getümmel von Forth Worth. Überall Menschen mit großen Hüten und großen Stiefeln. Hier musste ich richtig sein. Ich will es nicht noch spannender machen, ich war beim RODEO!

Ich hab mir einen etwas teureren Platz reserviert, bei dem man näher am geschehen war. Und zwar genau einen Meter näher als die günstigeren Plätze. Dafür saß man schön eng kuschelig. Zum Glück ging der Platz neben mir an eine nette Dame. Wenigstens etwas!

Wie immer war ich viel zu früh da und konnte so ausgiebig in meiner Vorfreude baden und Leute beobachten.

Punkt Acht ging es dann los. Zuerst hat eine Blondine zwei Liedchen geschmettert, damit alle in Stimmung kommen. Da ich schon in Stimmung war, hätte ich gerne darauf verzichten können. Aber nun gut, bezahlt ist bezahlt. 

Dann kam das, was ich schon befürchtet hatte. Die Hymne. Dazu ritt eine Lady im Faschingskostüm mit ihrem Pferd am Rand der Arena entlang. Sie wurde bei jeder Runde schneller und hatte dann nen ganz schönen Zug drauf. Das wahr schon mal beeindruckend. Beeindruckend war auch ihr lächeln. Das funktionierte nämlich auf Knopfdruck. Da ich recht nah am Eingang saß, konnte ich genau sehen wie sie es anschaltete. Leider sah es auch nicht besonders echt aus, eher wie in Stein gemeißelt. Die Hymne, es war die Texanische, war zuende und es folgte die amerikanische.

Dann ging es endlich los. Und wie! Viel besser als ich es mir vorgestellt hat. Die "wilden" Tiere, die Pferde, richtige Cowboys. Das hatte schon was! Mit offenem Mund sah ich mir das Geschehen an. Das sah teilweise echt brutal aus. Besonders als einer der Stiere, nach erfolgreichem Abwurf des Reiters, mit den Hörnern im Boden stecken blieb und für eine Sekunde auf dem Kopf stand. Leider hatte ich die Kamera nicht im Anschlag.

Zutiefst unterhalten ging ich nach zwei Stunden nach Hause.  Während der Fahrt hab ich mir überlegt, ob ich nicht mal den Frieder anspreche, ob er mir nicht das Reiten mal etwas näher bringt. ;-)







1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin.moin Falko
Deine Berichte sind Klasse. Wegen den


den Reiten würde ich dir vorschlagen,
mit einen Schaukelpferd anzufangen.
Dann klappt es auch mit der Familien-
nachwuchs.

Tschüß Frieder