Freitag, 25. September 2009

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Freitag, den 25.09.2009



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Der Tag ging bei Zeiten los, da ich logischerweise wieder nicht besonders gut geschlafen habe. Also war ich schon um sieben wach und hab meine Sachen zusammen gepackt. Leider musste ich noch bis um neun warten, bis ich auschecken konnte. Als ich raus kam war mein alter Freund der Regen auch schon da. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Süden.

Der Regen wurde immer schlimmer, das Auto schlingerte über die Straße. Also erstmal Fuß vom Gas und die 50 m Sicht ausgenutzt.  Zum Glück war das nach ner halben Stunde ausgestanden. Ich war fast alleine auf dem Highway, der Autopilot war eingschaltet, die Musik aufgedreht, es hätte ein guter Tag werden können.

Natürlich wurde es keiner!

Ich wollt ein Stück über den Natchez Parkway fahren. Die Sraße führt durch eine besonders schöne Landschaft und verläuft in etwa da wo früher ein alter Trapper-Weg war. 

Natürlich wollte ich auch ein paar Bilder machen. Und so nahm das Elend seinen Lauf.

Ich habe gerade zwei Fotos gemacht und will zurück zum Auto, da hab ich plötzlich diverse Tiere vor und kurz danach an mir. Die feindliche Armada bestand wohl aus Mosquitos und Wespen. Ein Mosquito klebte mir schon am Gesicht und hat auch brav zugestochen. Ich hab natürlich gemacht was jeder logisch denkende Mann macht. Ich hab wild um mich geschlagen und bin gerannt. Als ich am Auto ankam und meine schmerzende Wange rieb, stellte sich auch schon die zweite Angrifswelle in Form einer Riesen-Wespe ein. Die hat mir erstmal fein in den Arm gestochen. Ganz im Sinne von doppelt hält besser, gleich zweimal. Wild um mich schlagend bin ich erstmal gelaufen. Das hat den Kumpel aber eher angespornt. Jedenfalls ist das teuflische Mistvieh hinter mir her. Nachdem ich dann etwa fünf mal um das Auto gerannt bin hat es sich diese Ausgeburt der Hölle im Auto bequem gemacht. Als ich das realisiert, wurde ich im gleichen Moment auch schon von irgendwas an der Ferse erwischt. Keine Ahnung was das war.

Da die Wespe jetzt im Auto war und ich draußen, bedroht von tausend anderen Insekten, musste ich mir was einfallen lassen. Bei der gemeinen deutschen Wespe hilft ja anschreien und wild weiter wedeln. Das half hier nicht. Jedesmal wenn ich mich dem Auto genähert habe ist die Wespe wieder auf mich los. Nach langem hin und her hab ich sie endlich raus bekommen und mich rein. Mit quietschenden Reifen bin ich da weg.

Ich habe jetzt im Gesicht eine schmerzende Stelle, die auch immer noch weh tut. Am Arm einmal rote Flecke, die Schwellung ist schon wieder weg, und eine offene Wunde aus der ich geblutet hab. Sowie am Fuß, an der Ferse, auch irgendeinen Einstich, der auch weh tut!

Die Schnauze randvoll bin ich erstmal zum nächsten Ranger gejuckelt. Der meinte alles halb so schlimm. Wollen wir hoffen das es dabei bleibt.

Da mein Bedarf an Natur gedeckt war hab ich mich dann auf schnellstem Weg nach Jackson gemacht.

Unterwegs hab ich noch erfahren, das ein guter Freund heute operiert wurde. Das ganze ist wohl alles nicht so optimal gelaufen. Er hat Probleme mit dem Bein und eigentlich ist das alles Scheiße. Ich hoffe das sich die Schmerzen bei ihm in Grenzen halten und das die OP etwas gebracht hat. Peter, ich bin in Gedanken bei dir! Du schaffst das!

 

1 Kommentare:

Oldis hat gesagt…

Liebes Falkchen, haben gerade deinen Eintrag gelesen und versuchten uns vorzustellen, wie du um das Auto gesprungen bist und wie du jetzt wohl aussiehst. Aber einen schönen Menschen entstellt ja nichts!! Hoffentlich ist es nicht allzu schlimm. Kannst ja mal ein Bild von deinem Gesicht schicken. Aktueller Spielstand bei Dynamo ist jetzt in der 75. Minute 1:1 !!! Freuen uns auf deinen nächsten Eintrag... deine immer an dich denkenden Eltern und deine Lieblingsschwester !!!